Die Perserkatze


Die Rasse der Perserkatzen entstand Theorien zufolge in Persien und verbreitete sich im orientalischen Raum, bis sie etwa im 15. Jahrhundert die Türkei erreichte. Anfang des 17. Jahrhunderts gelangten die ersten Langhaarkatzen nach Europa, wo sie aufgrund Ihres Felltyps und außergewöhnlichen Aussehens für großes Aufsehen sorgten. Sie galten als Luxusgeschöpfe und wurden als Statussymbol, vor allem von Adeligen, gehalten. Im 20. Jahrhundert kam die Rasse in Europa und den USA immer stärker in Mode, wobei der Trend entstand, die Nase immer kürzer und den Körper gedrungener zu züchten. Heute gilt die Perserkatze als mit eine der bekanntesten und beliebtesten Rassekatze weltweit.

Merkmale

Die Perserkatze ist eine 3 bis 5,5 Kilogramm schwere, mittelgroße Katze mit kurzen kräftigen Beinen, einer breiten Brust, einem runden Kopf mit vollen Wangen und kräftigen Kinn. Hauptmerkmal ist Ihre sehr kurze Nase, deren Spitze sich auf einer Linie mit den Unterliedern der Augen befinden sollte. Ihre Ohren sind klein und tief angesetzt. Das seidige Fell weist eine ungefähre Länge von 10 cm mit üppiger Unterwolle auf, wodurch sie sehr voluminös wirkt. Die Perserkatze trägt eine löwenähnliche Halskrause und einen buschigen, kurzen Schwanz.

Charakter

Im Wesen ist die Perserkatze eine sehr gemütliche und ruhige Katze. Sie ist anpassungsfähig, umgänglich, sanft und verschmust. Dazu ist sie kaum kletterfreudig und in Maßen verspielt. Abenteuergeist und Freiheitsdrang sind nur begrenzt ausgeprägt, wodurch sie mit einem Leben als reine Wohnungskatze sehr zufrieden ist. Sie mag die Nähe zum Menschen und freut sich über ausgiebige Schmuseeinheiten, ist dabei aber meist nicht aufdringlich, sondern eher zurückhaltend.

Haltung und Pflege

Perserkatzen zählen zu den etwas pflegeintensiveren Katzen. Ihr Fell neigt zu Verfilzungen und sollte somit regelmäßig gebürstet werden, da Verfilzungen und Knötchen sonst nur unangenehm für die Katze entfernt werden können. Bei regelmäßiger Fellpflege lassen sich Perser allerdings gerne Bürsten. Trotz Bürsten findet man die Haare der Perserkatze auch in der Wohnung wieder. Aufgrund der leichten und seidigen Beschaffenheit der Haare, lassen sich diese aber sehr leicht entfernen, da sie nur Aufliegen und nicht in Textilien feststecken.

Aufgrund ihrer gemütlichen Art, ist die Perserkatze für die Wohnungshaltung sehr gut geeignet. Die reine Wohnungshaltung ist zu bevorzugen, da bei Freigang die Fellpflege erheblich gesteigert würde und zum anderen bei einer freilaufenden Rassekatze auch immer die Gefahr von Diebstahl besteht.

Durch ihr ausgeglichenes Wesen sind Perserkatzen gut in Familien mit Kindern zu halten.

In Folge von Überzüchtung oder profitorientierter Züchtung ohne Rücksicht auf die Gesundheit, hat die Rasse mit einer Reihe gesundheitlicher Problemen, wie verengten Nasenöffnungen und Tränenkanälen oder erblich bedingten Nierenschäden, zu kämpfen. Es ist ausgesprochen wichtig, Perserkatzen nur von seriösen Züchtern zu kaufen, für die eine gesunde Katze höchste Priorität hat.